Inspiration: Kolumne 

WIRKEN & WACHSEN 

In der zwischenmenschlichen Kommunikation heißt es völlig zu Recht: W-Fragen bringen dich weiter (wer, wie, was, warum, wann). Ich habe eben festgestellt, dass uns auch andere W-Wörter weiterbringen können. So zum Beispiel die Wörter „wirken“ und „wachsen“. Wir wirken auf unsere Umwelt, unsere Mitmenschen, auf unser Umfeld – wir bewirken Dinge – alles hat eine Auswirkung. Oft höre ich: „Ich allein kann sowieso nichts bewirken.“ Das sehe ich anders. Jede:r von uns wirkt und bewirkt. Immer.

 

Wie so oft bei meinen Zeilen, betone ich die kleinen Schritte, die vermeintlichen „Kleinigkeiten“ und die vielen Worte sowie Gesten, die große Wirkung haben. Und zwar mit einfachen Verhaltensweisen, die für viele doch so schwierig sein dürften. Freundliche Worte, aufmerksam zu sein, Zuspruch, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit – oder einfach ein (ehrliches!) Lächeln. Eine Stufe darüber findet man Möglichkeiten wie zum Beispiel Komplimente (hier hat sich ebenfalls die ehrliche Variante bewährt) zu verschenken, positives zu erwähnen, sich für andere Menschen und deren Bedürfnisse und Gefühle zu interessieren, ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander, Empathie. Ich habe immer wieder das Gefühl, dass wir uns mit diesem Verhalten von der Masse abheben können – und positive Rückmeldungen bewirken. All diese guten Erfahrungen können wir sammeln und dies lässt uns wachsen – was ich für durchaus erstrebenswert halte. Die Auswirkung, ein „besserer Mensch“ zu sein, tut allen gut, auch uns selbst. Immerhin verbringen wir gerne Zeit mit Menschen, die uns gut tun und wir dürfen nicht vergessen, dass wir die allermeiste Zeit unseres Lebens mit uns selbst verbringen – nämlich wortwörtlich rund um die Uhr. Es lohnt sich meiner Meinung nach, zu wirken, zu bewirken und zu wachsen.

Vergessen wir nicht: Was innen nicht glänzt, kann nach außen nicht strahlen. Was wir ausstrahlen, kommt zu uns zurück. So wünsche ich uns, dass wir den Glauben an die positive Wirkung und Auswirkung unseres alltäglichen Verhaltens (uns selbst gegenüber und natürlich auch unserer Umwelt und all unseren zwischenmenschlichen Beziehungen gegenüber) – sowie den Glauben an das Wachsen nicht verlieren.