Inspiration: Spruch des Monats

Grübeln ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt - kommt aber kein Stück weiter!

Zugegebener maßen bin ich ein absolut kopflastiger Mensch, der sehr gerne (und manchmal sehr ungerne) über alles (wirklich alles) mögliche nachdenkt. Nachdenken liegt mir – und ich finde, dass dies nicht zwingend eine Schwäche ist.

Als Stärke ist das viele Nachdenken allerdings auch mit Vorsicht zu genießen.

Der Mensch tendiert dazu, mit 90% (!) seiner Gedanken nicht in der Gegenwart zu sein (wo das Sein mit den Gedanken ja durchaus Sinn machen würde). Viel lieber grübelt man in der Vergangenheit herum à la „was hätte ich anders machen sollen?“ – „was hab ich nicht alles falsch gemacht?“ – „was wäre passiert, wenn ich doch anders gehandelt hätte?“

Obwohl jedem denkenden Menschen völlig klar ist, dass das Grübeln über die Vergangenheit völlig sinnlos ist, weil wir nichts (aber rein gar nichts) mehr ändern können. Punkt!

Wer nicht über die Vergangenheit nachdenkt, beschäftigt sich mit seinem Gedankengut gerne mit der Zukunft. Jedoch können wir auch diese zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ändern.

Somit kommen wir weder mit den einen (Vergangenheit) noch mit den anderen (Zukunft) Gedanken weiter – und zwar kein Stück!

Diese Tatsache ist uns bewusst – und trotzdem ist es eine hohe Kunst und erfordert viel achtsames Training mit uns selbst, sich mehr und mehr mit unseren Gedanken auf die Gegenwart zu konzentrieren. Denn die Gegenwart ist die einzige im Jetzt erlebbare Zeit, die wir haben.

Und diese dürfen wir gerne mit Schaukeln verbringen, um glücklich und zufrieden zu sein. Denn um Glück und Zufriedenheit geht es in unserem wunderbaren Leben!